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Die Ausbaustufen beim Hausbau

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen: Man kann das Haus bequem bezugsfertig übernehmen oder sich aktiv beteiligen und tatkräftig mitarbeiten. Es gibt für jeden die passende Option. Doch was genau bedeutet eigentlich der Begriff "Ausbaustufe"? Bieten alle Anbieter die gleichen Ausbaustufen an? Welche Ausbaustufe ist am häufigsten und welche ist nicht für jeden Bauherren geeignet? Im nachfolgenden Artikel geben wir dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Ausbaustufen von Fertig- und Massivhäusern. Dieser Überblick soll dir helfen, sowohl Kosten beim Hausbau zu sparen als auch den zeitlichen und arbeitsintensiven Aufwand besser einschätzen zu können.


Handwerker beim Aufstellen eines Holzhauses
Handwerker beim Aufstellen eines Holzhauses


Was bedeutet der Begriff „Ausbaustufe“?


Die Ausbaustufen bezeichnen die verschiedenen Grade der Fertigstellung eines Hauses, insbesondere in der Fertighausbranche. Sie beschreiben den Umfang der vom Hausanbieter erbrachten Leistungen und den Zustand des Hauses bei Schlüsselübergabe. Die gewählte Ausbaustufe hat einen bedeutenden Einfluss auf die Gesamtkosten des Bauprojekts. Durch Eigenleistungen können die Hauskosten teilweise erheblich reduziert werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Begriffe der Ausbaustufen nicht rechtlich definiert sind. Daher sollte man vor Vertragsabschluss sorgfältig die Bau- und Leistungsbeschreibungen des Anbieters studieren. Als Bauherr ist es ratsam, vorab die passende Ausbaustufe zu wählen.


Handwerker beim Innenausbau
Handwerker beim Innenausbau


Welche Ausbaustufen gibt es?


Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Ausbaustufen:

  1. Bausatzstufe (Bausatzhaus)

  2. Ausbaustufe (Ausbauhaus)

  3. Schlüsselfertig (einzugsbereites Haus)

Zusätzlich gibt es noch weitere Abstufungen, die von einigen Baufirmen angeboten werden, wie zum Beispiel bezugsfertig, malerfertig oder technikfertig. Die genauen Leistungen und Definitionen dieser Abstufungen variieren ebenfalls von Anbieter zu Anbieter. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine allgemein gültige Definition für diese Begriffe gibt und jeder Hausanbieter seine eigenen Leistungen und Verantwortlichkeiten festlegt. Daher ist es ratsam, die genauen Vereinbarungen und Leistungsbeschreibungen vor Vertragsabschluss sorgfältig zu prüfen. Der Umfang der Ausbaustufe kann jedoch als grober Indikator für den persönlichen Zeitaufwand beim Hausbau dienen.


Es gibt Baufirmen, die Häuser in allen Ausbaustufen anbieten, während andere nur eine oder zwei der Hauptausbaustufen zur Auswahl stellen. Bei der Auswahl des Herstellers ist daher Vorsicht geboten. Es gibt kaum Unterschiede zwischen den Ausbaustufen von Massivhäusern und Fertighäusern, da die Leistungsumfänge in beiden Bauweisen ähnlich sind und somit ein Vergleich möglich ist.


Innnenstreicharbeiten
Malerarbeiten im Innenraum


1. Bausatzstufe (Bausatzhaus)


Die Bausatzstufe, auch bekannt als Bausatzhaus, stellt eine anspruchsvolle Herausforderung für Bauherren dar, da sie im Wesentlichen das Haus eigenständig bauen. Der Hersteller übernimmt lediglich die Bereitstellung der Baumaterialien, die Planung und die Lieferung zur Baustelle. Dadurch können erhebliche Kosten eingespart werden, jedoch sind beim Bau eines Bausatzhauses bestimmte Anforderungen zu beachten.


Viele Bausatzhaus-Unternehmen bieten ihren Kunden eine Baubegleitung durch Experten an, die einspringen, wenn die Bauherren überfordert sind. Dennoch liegt die vollständige Verantwortung für den Bau beim Bauherrn selbst. Daher ist diese Ausbaustufe nur für Personen geeignet, die bereits handwerkliche Erfahrung haben, Unterstützung von geschickten Freunden oder Familienmitgliedern erhalten und ausreichend Zeit zur Verfügung haben. Eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und zeitlichen Ressourcen ist bei dieser Ausbaustufe unerlässlich.


2. Ausbaustufe (Ausbauhaus)


Bei einem Ausbauhaus wird der wetterfeste Rohbau, einschließlich Wärmedämmung, Dach, Fenstern und Außentüren, vom Anbieter errichtet, während der Bauherr für den gesamten Innenausbau verantwortlich ist. Nach der Übergabe des Rohbaus liegt es also in deiner Verantwortung, alle Arbeiten im Inneren des Hauses zu erledigen. Dies umfasst das Verlegen von Fußbodenbelägen, das Verputzen der Wände sowie die Installation von Strom, Heizung und sanitären Anlagen.


Bauherren mit handwerklichem Geschick oder einem Netzwerk aus Handwerkern in Familie oder Bekanntenkreis können bei dieser Ausbaustufe oft viel Geld sparen. Wenn die Arbeiten innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens abgeschlossen werden, ist der Bau in der Regel deutlich kostengünstiger als bei einer schlüsselfertigen Ausbaustufe. Allerdings können zusätzliche Kosten entstehen, zum Beispiel durch Verzögerungen der Arbeiten oder andere unvorhergesehene Umstände. Daher ist es wichtig, sorgfältig abzuwägen, ob der Innenausbau trotz beruflicher und familiärer Verpflichtungen bewältigt werden kann. Es gibt zwei häufige Unterteilungen:

  • Einige Hausanbieter bieten eine technikfertige Ausbaustufe an, bei der der Anbieter für die Installation der Heizungsanlage, Elektroinstallation und sanitäre Vorinstallation verantwortlich ist

  • Eine weitere Abstufung ist das Rohbauhaus. Hier müssen nicht nur der Innenausbau, sondern auch die Dacheindeckung, der Einbau von Fenstern und Außentüren vom Bauherrn übernommen werden.


3. Schlüsselfertig (einzugsbereites Haus)


Ein Großteil der Häuser wird in der schlüsselfertigen Ausbaustufe errichtet, da hier kaum noch Arbeiten für die Bauherren anfallen. Obwohl der Begriff suggeriert, dass man direkt nach der Übergabe einziehen kann, trifft das nicht immer zu. Gelegentlich müssen noch abschließende Arbeiten wie Malerarbeiten oder das Verlegen von Fliesen vom Bauherrn selbst vor dem Einzug erledigt werden. Um den Arbeitsaufwand genau einschätzen zu können, ist es wichtig, auf die im Vertrag vereinbarten Leistungen zu achten.

Bei der Ausbaustufe "bezugsfertig" hingegen wird ein sofort bewohnbares Haus zur Verfügung gestellt, in das man direkt einziehen kann. Diese Ausbaustufe ermöglicht die beste Planung des Hausbaus, sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht. Der Hersteller begleitet dich während des gesamten Bauprozesses: Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe steht dir in der Regel ein fester Ansprechpartner zur Seite. Ein weiterer Vorteil eines schlüsselfertigen Hauses ist die Garantie eines festgelegten Fertigstellungstermins und eines Festpreises. Für alle Bauherren, die unkompliziert in ihr Eigenheim einziehen möchten, ist ein schlüsselfertiges Massiv- oder Fertighaus die ideale Wahl.

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