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Fertighausbau: Die Grundlagen

Fertighäuser sind Häuser, bei denen die Einzelteile, wie Wände und manchmal auch ganze Hausabschnitte, bereits in den Produktionshallen der Fertighausanbieter hergestellt werden. Anschließend werden sie als Ganzes zum Grundstück transportiert und vor Ort in kurzer Zeit zu einem fertigen Haus zusammengesetzt. Ein Fertighaus ist definiert als ein Haus, das aus industriell und witterungsunabhängig gefertigten Bauteilen besteht, wie zum Beispiel Wand- und Deckenelementen, und auf einem Fundament, wie einer Bodenplatte oder Kellerdecke, errichtet wird. Äußerlich ist ein Fertighaus in den meisten Fällen kaum von einem herkömmlich errichteten Haus zu unterscheiden.


Fertighaus mit Pool
Modernes Fertighaus mit Pool

Der am häufigsten verwendete Baustoff für Fertighäuser ist statistisch gesehen Holz, und der am häufigsten genannte Baustil ist der Holzständerbau. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, Fertighäuser aus Stein, Beton oder Leichtbeton (Blähton) zu bauen. Alle diese Materialien haben ausgezeichnete Dämmeigenschaften. Dennoch kommen moderne Fertighäuser heutzutage nicht ohne zusätzliche Dämmschichten aus. Diese werden bereits bei der Fertigung im Werk in die Wände und Decken integriert. Dadurch erzielt ein herkömmliches Fertighaus bereits gute Energieeffizienzwerte. Bis zum 25.01.2022 spielte der Energieverbrauch und die energetische Einstufung auch eine wichtige Rolle beim Preis, da je nach KfW-Förderstand bis zu 37.500 € staatliche Fördermittel als Zuschuss beantragt werden konnten. Aufgrund des abrupten Förderungsstopps Ende Januar 2022 können jedoch keine KfW-Förderungen mehr abhängig von der Energiestufe beantragt werden.


Unterschiede zum Massivhausbau und Architektenhäusern


Der Fertighausbau ist die schnellste Methode, ein Haus zu errichten. Im Gegensatz zur herkömmlichen Bauweise des Massivbaus, bei dem Häuser Stein für Stein vor Ort errichtet werden, werden beim Fertighausbau der Großteil der Bauteile bereits in den Produktionshallen der Fertighausanbieter hergestellt. Ein Massivhaus hingegen bezieht sich in der Regel auf ein klassisch Stein auf Stein gebautes Haus, das ohne einen hohen Grad an Vorfertigung direkt auf der Baustelle errichtet wird. Ein Architektenhaus hingegen wird in der Regel individuell in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Architekten geplant und von verschiedenen Bauunternehmen für die unterschiedlichen Gewerke errichtet.


Bei den meisten Fertighausanbietern wird in der Regel ein Musterhaus modifiziert, wodurch der Grad der Individualisierung eingeschränkt ist. Einige Hersteller bieten jedoch mittlerweile die Möglichkeit an, Häuser basierend auf individuellen Bedürfnissen von Grund auf mit einem hauseigenen Architekten zu planen und dennoch in Fertigbauweise mit allen entsprechenden Vorteilen vorzufertigen.



Fertighaus im Aufbau
Aufbau eines Fertighauses

Vor- und Nachteile von Fertighäusern


Die Vorteile von Fertighäusern betreffen vor allem die Bereiche Preis, Zeit und Nachhaltigkeit:


+ Meist kostengünstiger als herkömmliche Bauweise

+ Sehr kurze Bauzeit

+ Planungssicherheit

+ Hohe Energieeffizienz

+ Meist alles über einen Anbieter


Die Nachteile eines Fertighauses liegen vor allem im Punkt Individualität:


- Teilweise wenig Gestaltungsfreiheit

- Geringere Flexibilität

- Teilweise verminderter Schallschutz


Trotz allem überwiegen für viele Personen die Vorteile des Fertighausbaus. So wird mittlerweile jedes 5. Haus in Deutschland als Fertighaus errichtet, der Marktanteil steigt jährlich.


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